Begriffserklärungen und Tipps zur Fotografie
Die Kunstform Fotografie hat in den letzten Jahrzehnten enorm an Popularität gewonnen. Darüber hinaus hat mit der Verbreitung von Smartphones und erschwinglichen Digitalkameras fast jeder Zugang zu einer Kamera. Doch obwohl es einfacher ist, Fotos zu machen, bedeutet das nicht unbedingt, dass es auch einfacher ist, gute Fotos zu machen. Deshalb werde ich mit Dir in diesem Blogbeitrag die Grundlagen der Fotografie untersuchen und dir dazu einige Tipps geben, die Dir das Fotografieren lernen erleichtern.
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Inhaltsverzeichnis
- 1 Mein erster Top – Tipp zum fotografieren lernen
- 2 Mein zweiter Top – Tipp zum fotografieren lernen
- 3 Logisch, du brauchst eine Kamera 🙂
- 4 Verstehe deine Kamera
- 5 Die Grundlagen der Fotografie
- 6 Fokus – Autofokus
- 7 Belichtung
- 8 Blende
- 9 Verschlusszeit
- 10 Der ISO – Wert
- 11 Brennweite
- 12 Bildkomposition
- 13 Ein wichtiges Element – Das Licht selbst
- 14 Perspektive
- 15 Fazit zum fotografieren lernen
- 16 Newsletter abonnieren
Mein erster Top – Tipp zum fotografieren lernen
Geh fotografieren, mache Fotos! Nimm Deine Kamera immer mit und fotografier bei jeder Gelegenheit. So wirst Du sie immer besser verstehen und auch wirst Du mit der Zeit eine eigene Bildsprache* entwickeln. Nach viel Ausprobieren wirst Du vielleicht auch merken welche Sparte der Fotografie Dir am besten gefällt. Bei mir ist es beispielsweise die Makro- und Landschaftsfotografie. Bis sich das herausgestellt hat, habe ich in viele Themen rein geschnuppert.
Davon gibt es jede Menge: Porträtfotografie, Streetfotografie, Vogelfotografie, Sportfotografie, Makrofotografie, Produktfotografie, Nachtfotografie, Landschaftsfotografie, Foodfotografie und so weiter. Fotografieren von Stillleben ist auch ein sehr interessantes Themengebiet.
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Mein zweiter Top – Tipp zum fotografieren lernen
Höre nie auf zu lernen! Auf meiner Webseite findest Du eine wachsende Anzahl von Beiträgen zu verschiedenen Themen Rund um die Fotografie. Zudem kann ich Dir den Fotografie-Workshop von Ben empfehlen*:
Bens Fotografie Workshop:
➤ 61 verständliche Kapitel
➤ 6 Stunden Videomaterial
➤ Lebenslanger Zugriff
➤ Zugang zum neuen Clubhaus
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➤ Online-Streaming auf allen Geräten
Auch möchte ich Dir hier ein paar Buchempfehlungen zum Thema Fotografieren lernen* an die Hand geben. Beide Bücher, jeweils eine vorherige Auflage hatte ich selber und kann sie sehr empfehlen…
Logisch, du brauchst eine Kamera 🙂
Als erstes benötigst Du zum Einstieg in Dein neues Hobby natürlich eine Kamera. Um tolle Fotos zu machen benötigst Du jedoch keine Profikamera! Wahrscheinlich hast Du in diesem Moment bereits eine Kamera in deiner Nähe mit der Du direkt loslegen kannst. Richtig, mit deinem Smartphone kannst Du hervorragende Fotos machen. Du willst wissen wie? Schau dir dazu meine Beiträge über die Smartphone Fotografie an. In meinem Ratgeber „Beste Kamera für Anfänger & Einsteiger“ findest Du Inspirationen und Tipps zur Auswahl deiner ersten „richtigen“ Kamera.
Verstehe deine Kamera
Bevor Du überhaupt mit dem Fotografieren lernen beginnst, solltest Du dich unbedingt mit Deiner neuen Kamera vertraut machen. Lies das Handbuch, damit Du verstehst, welche Funktionen und Einstellungen verfügbar sind. Wenn Du mehr über Deine Kamera erfahren möchtest, kann ich Dir die Kamera Bücher aus dem Bildner Verlag empfehlen*. Die Bücher werden von erfahrenen Fotografen geschrieben und ich konnte beispielsweise aus dem Buch zu meiner Canon EOS R5* so einiges mitnehmen
Die Grundlagen der Fotografie
Kommen wir nun zu den Fachbegriffen, aber keine Angst, die hast Du ganz schnell drauf 🙂
Fokus – Autofokus
Der Fokus ist eine ist eine sehr wichtige Funktion in Deiner Kamera. Er bestimmt, welcher Teil des Bildes scharf ist. Liegt der Fokus daneben bekommst Du kein scharfes Bild zustande. Die meisten Kameras haben einen Autofokus, der sich beim Drücken der Auslösetaste auf das Hauptmotiv im Bild automatisch scharf stellt. Du kannst jedoch auch manuell fokussieren, indem du den Autofokus (meistens ein Schalter am Objektiv der mit MF/AF beschriftet ist) ausschaltest. Nun kannst Du per Hand auf das Motiv scharf stellen indem Du am Fokusring am Objektiv drehst. Den manuellen Fokus benutzt man beispielsweise wenn Du im Dunkeln auf die Sterne scharf stellen möchtest oder der Autofokus einfach nicht auf Dein Motiv fokussiert. Ich benutze bei der Makrofotografie fast ausschließlich den manuellen Fokus.
Belichtung
Die Belichtung ist eines der wichtigsten Parameter in der Fotografie. Fotografieren nennt man schließlich auch „das malen mit Licht“ Es bezieht sich auf die Menge an Licht, die auf den Sensor der Kamera fällt. Eine korrekte Belichtung ist entscheidend für ein technisch gutes Foto. Eine Überbelichtung führt zu einem zu hellen Foto, während eine Unterbelichtung zu dunkel aussehen kann. Die meisten Kameras haben eine Belichtungsmessung an Board die dir hilft, die richtige Belichtung zu finden. Experimentiere mit verschiedenen Belichtungseinstellungen, um zu sehen, welche Ergebnisse du erzielen kannst. Zudem hängt die Belichtung von der Blende, dem ISO-Wert und der Verschlusszeit ab. Das nennt man auch das Belichtungsdreieck. Doch dazu später mehr.
Blende
Die Blende ist eine verstellbare Öffnung im Objektiv. Die eingestellte Blende (F) bestimmt, wie viel Licht durch das Objektiv in die Kamera in Richtung des Sensors gelassen wird. Eine größere Blende (kleinerer F-Wert, beispielsweise F2.8) ist weiter geöffnet und lässt deshalb mehr Licht in Richtung des Sensors herein, während eine kleinere Blende (größerer F-Wert, zum Beispiel F11) mehr geschlossen ist und daher weniger Licht hereinlässt. Die Blende beeinflusst auch die Tiefenschärfe. Eine größere Blende führt zu einer geringeren Tiefenschärfe und mehr Unschärfe im Bild, während eine kleinere Blende eine größere Tiefenschärfe und ein insgesamt schärferes Bild erzeugt.
Verschlusszeit
Die Verschlusszeit ist die Zeitdauer, in der der Verschluss der Kamera geöffnet ist, um das Licht auf den Sensor oder Film zu lassen. Eine längere Verschlusszeit erzeugt eine Bewegungsunschärfe, während eine kürzere Verschlusszeit eine höhere Schärfe im Bild erzeugt. Deswegen ist bei längeren Belichtungszeiten immer ein Stativ zu empfehlen…
Der ISO – Wert
Der ISO-Wert bezieht sich auf die Lichtempfindlichkeit des Sensors. Eine höhere ISO-Empfindlichkeit ermöglicht es dir, bei schlechten Lichtverhältnissen zu fotografieren, aber es führt auch zu einem körnigeren Bild.
Brennweite
Die Brennweite ist der Abstand zwischen der Linse und dem Brennpunkt. Eine kurze Brennweite erzeugt ein breites Sichtfeld (Weitwinkelobjektiv) und eine lange Brennweite erzeugt einen enges Sichtfeld. (Teleobjektiv) Die Brennweite wird in der Regel in Millimeter auf dem Objektiv angegeben.
Bildkomposition
Die Komposition bezieht sich darauf, wie die verschiedenen Elemente in deinem Foto angeordnet sind. Eine gute Komposition ist entscheidend für ein gutes Foto. Einige Tipps für eine gute Komposition sind:
- Verwende die Drittelregel: Stell dir ein Raster vor, das das Bild in neun gleichmäßige Quadrate unterteilt. Bei einigen Kameras kann man dieses Raster auch auf dem Display einblenden. Bei spiegellosen Kameras ist das sogar im Sucher möglich und ermöglicht dir somit eine ständige Kontrolle deiner Bildkomposition. Platziere dazu das Hauptmotiv an einem der Schnittpunkte dieser Linien. Man nennt diese Regel auch den „Goldenen Schnitt“. Dazu später mehr…
- Achte auf die Ausrichtung: Versuche, das Bild gerade auszurichten, damit es nicht schief oder ungleichmäßig aussieht. Besonders wichtig ist ein gerader Horizont.
- Überlege, was im Hintergrund zu sehen ist: Achte darauf, dass der Hintergrund nicht vom Hauptmotiv ablenkt. Überhaupt nicht vorteilhaft ist beispielsweise eine Laterne die aus dem Kopf deines Modells „wächst“.
Ein wichtiges Element – Das Licht selbst
Das Licht ist, wie bereits gesagt eines der wichtigsten Aspekte der Fotografie. Die Art des Lichts beeinflusst das Aussehen des Bildes und bestimmt die Stimmung auf deinem Foto. Fotografierst du in der prallen Mittagssonne, bekommst du harte Schatten und deine Fotos sind in einigen Bereichen oft ausgebrannt (überbelichtet). Das weichere Licht am Morgen und am Abend ist vorteilhaft für stimmungsvolle Fotos.
Perspektive
Die Perspektive bezieht sich auf den Standort, von dem du fotografierst. Eine niedrige Perspektive erzeugt eine andere Wirkung als eine höhere Perspektive. Begib dich immer auf die gleiche Ebene wie dein Motiv. Ein Pilz sieht von oben fotografiert völlig unspektakulär aus. Legst du dich jedoch mit deiner Kamera vor den Pilz auf den Boden und fotografierst ihn aus dieser (Frosch-) Perspektive, tauchst du ein in die geheimnisvolle Welt der Pilze und bekommst Fotos die nicht jeder macht. Das gleiche gilt ebenso bei den meisten anderen Motiven ob es nun Blümchen, Insekten, Tiere oder Menschen sind.
Fazit zum fotografieren lernen
Diese Grundlagen und meine Tipps bilden die Basis für die Fotografie. Wenn du diese verstehst, wirst du mit deiner Kamera schnell zu tollen Ergebnissen kommen und du wirst sehen, fotografieren lernen ist kein Hexenwerk. Hast du noch Fragen Anregungen? Ich würde mich sehr über einen Kommentar von dir freuen.
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Letztes Update: 24. Februar 2023
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